Hartwig Kelm

deutscher Chemiker; Intendant des Hessischen Rundfunks 1986-1993; Präsident der Universität Frankfurt 1979-1986

* 15. April 1933 Schmalkalden/Thüringen

† 11. November 2012 Frankfurt

Herkunft

Hartwig Kelm, kath., wurde am 15. April 1933 in Schmalkalden/Thüringen als Sohn eines Justizbeamten geboren.

Ausbildung

Nach Abschluss eines Realgymnasiums in Rotenburg a. d. Fulda studierte er 1953-61 an der Universität Frankfurt/Main Chemie. 1962 promoviert, nahm K. an der State University of New York in Buffalo ein Zweitstudium auf (Ph.D. 1966). 1967 habilitierte er sich in Frankfurt für das Fach Physikalische Chemie.

Wirken

Ab 1965 Assistant Professor of Chemistry an der State University in Buffalo, wurde K. 1970 an der Universität Frankfurt zum Honorar-Professor ernannt. 1972 erhielt er dort eine Professur für Physikalische Chemie (bis 1979). 1975 wurde er zum ersten Vizepräsidenten der Universität Frankfurt, 1979, trotz heftigem studentischem Protest, zum Präsidenten gewählt. Er brachte während seiner Amtszeit (bis 1986) die schlingernde Alma Mater in ruhigere Fahrwasser und zu neuem Ansehen.

Als Vertreter der hessischen Hochschulen kam K. 1979 in den Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks. 1985 wählte dieses Gremium seinen stellv. Vorsitzenden K. für acht Jahre zum Intendanten. Der Kandidat der CDU, der sich die längstmögliche Amtsperiode ausbedungen hatte, trat die Nachfolge von Wolfgang Lehram 5. April 1986 ...